MAC’S Shipping 24-Stunden-Sailing Challenge in Rietvlei, Table View, Kapstadt

Die MAC’S Shipping 24-Hour Challenge ist das einzige Dinghy-Seglevent seiner Art in Südafrika. Ihre Geschichte beginnt bereits 1983, als James Tutton als erster Segler des Landes eine Laser-Jolle 24 Stunden lang nonstop über 15–20 Knoten Wind und Regen segelte. Leider blieb sein bemerkenswerter Rekord damals unbeachtet.

Inhaltsverzeichnis

  1. Die Anfänge der 24-Stunden-Challenge
  2. Die Geburt der MAC 24-Hour Challenge (1998)
  3. Rietvlei: Ein besonderer Ort für ein besonderes Rennen
  4. Das Konzept der 24-Stunden-Challenge
  5. Dinghy-Klassen & der Kurs
  6. Die Magie des Nachtsegelns
  7. Fast ein Weltrekord (2000)
  8. Ein wachsendes Event
  9. Organisation & Sicherheit
  10. Ein Event für Segler und Zuschauer
  11. Die Challenge 2008 – Local is Lekker
  12. Siegerehrung

Die Anfänge der 24-Stunden-Challenge

1984 las der 16-jährige Ian Downing von Milnerton High School den einzigen Bericht über James’ Segelaktion und meinte: „Einfach – das kann jeder, der segeln kann!“
Sein Scoutmaster Dutchie von Nieuwburg forderte ihn heraus, es besser zu machen.

Mit einem großen Supportteam, den Richtlinien von James Tutton und den Anforderungen des Guinness-Buchs segelte Ian am 16.–17. März 1984 29 Stunden, 38 Minuten und 10 Sekunden nonstop um den Rietvlei am Milnerton Aquatic Club.
Er legte 156 Runden und insgesamt 180,81 Meilen zurück – eine beeindruckende Leistung, besonders nachdem er im Kindesalter eine offene Herzoperation überstanden hatte.

SAYRA erkannte seinen Rekord offiziell an, doch das Guinness-Buch verweigerte die Eintragung.


Die Geburt der MAC 24-Hour Challenge (1998)

1998 beschloss der leidenschaftliche Segler Mark Algra, ein Event zu organisieren, das nicht nur ein Ausdauerrennen ist, sondern auch offiziell anerkannt werden kann.
Ziel war es, den Weltrekord des West Lancashire Yacht Club (UK) anzugreifen – dort schaffen Jollenteams seit 1967 beeindruckende Distanzen.

Der damalige Rekord: 253,94 km in 24 Stunden (GP14, später Enterprise).
Am 14.–15. März 1998 wurde die erste MAC 24-Hour Challenge in Südafrika ausgetragen – der Beginn einer neuen Tradition.


Rietvlei: Ein besonderer Ort für ein besonderes Rennen

Die MAC 24-Hour Sailing Challenge in Kapstadt: Geschichte, Rekorde, Teams & das einzigartige 24-Stunden-Segelrennen auf dem Rietvlei.

Rietvlei hat eine lange Geschichte:
In den 1970ern wurde der Vlei zu einem künstlichen See erweitert, rund 70 Hektar groß und 9 Meter tief.
Heute gehört er zum Rietvlei Nature Reserve, dem größten Feuchtgebiet des südlichen Cape.

Dieser Ort ist wie geschaffen für eine 24-Stunden-Segelchallenge:
idyllisch, geschützt, dennoch windreich und mit traumhafter Kulisse vor dem Tafelberg.


Das Konzept der 24-Stunden-Challenge

Die Challenge ist ein nonstop Ausdauerrennen über 24 Stunden, bei dem Teams aus 6–7 Mitgliedern abwechselnd eine Jolle segeln.

Ziele:

  • so viele Kilometer wie möglich segeln
  • den Weltrekord angreifen
  • Dinghy-Segeln zugänglich & beliebt machen
  • Teamgeist und Outdoor-Sport fördern

Es segeln Teams aller Altersklassen – sogar Kinder ab 6 Jahren waren schon dabei.


Dinghy-Klassen & der Kurs

Folgende Klassen nehmen teil:

  • Enterprise
  • GP14
  • Bosun
  • Mirror
  • Sonnet
  • 420er

Der Kurs ist dreieckig, liegt auf ca. 70 Hektar Wasserfläche und nur einen Steinwurf vom Ozean entfernt.
Der Milnerton Aquatic Club (1976 gegründet) bietet ideale Bedingungen:
Ganzjahressegeln, Windsurfen, Wasserski, Wakeboarding, RC-Yachting, klares Wasser, tolle Tierwelt und perfekte Winde.


Die Magie des Nachtsegelns

24 Stunden durchsegeln bedeutet:

  • tintenschwarzes Wasser unter dem Boot
  • ein Sternenhimmel über dem Mast
  • morgendlicher Dunst und Nebel
  • Flamingos und Pelikane im ersten Licht des Tages
  • die Farbenspiele des Tafelbergs bei Sonnenauf- und -untergang

Ein Erlebnis, das jeder Segler tief im Herzen behält.


Fast ein Weltrekord (2000)

Im Jahr 2000 verpasste das GP14-Team „Diel Too“ mit Gerry Aab und Judy Provoyeur den Weltrekord nur um 10 Kilometer.


Ein wachsendes Event

Die Challenge ist heute ein fester Bestandteil des südafrikanischen Segelkalenders.

Teilnehmerzahlen im Überblick:

  • 1998: 10 Teams
  • 2002: 39 Teams
  • 2006: 34 Teams

Schulen wie auch Segelvereine fördern das Event aktiv – die Begeisterung wächst stetig.


Organisation & Sicherheit

Eine 24-Stunden-Challenge erfordert viele Helfer:

  • Runden- & Zeitenerfassung
  • NSRI & MAC Rettungsteams auf dem Wasser
  • Sanitäter & Feuerwehr standby
  • Wetterüberwachung, besonders bei starkem Südost („Cape Doctor“)

Sicherheit steht an erster Stelle.


Ein Event für Segler und Zuschauer

Die Wendeboje liegt nur wenige Meter vom Ufer entfernt – hier passieren die spannendsten Manöver.

Besondere Highlights:

  • Navy vs. Airforce Teams
  • berühmte „Barrel Roll“-Crewwechsel der Airforce
  • irische Teams mit traditioneller Stimmung
  • internationale Teilnehmer (UK, Italien, Neuseeland, Deutschland möglich)
  • Frauenmannschaften, die „den Jungs das Ruder zeigen wollen“
  • Entwicklungsteams von Youth Sailing Foundations

Die Challenge 2008 – „Local is Lekker“

Wenn der Wind mitspielt, könnte ein südafrikanisches Team den Weltrekord brechen – vorausgesetzt, es segelt in einer GP14 oder Enterprise.
Ansonsten ist es das Ziel, den eigenen nationalen Rekord zu verbessern.


Siegerehrung

Die Preisverleihung findet am Sonntag gegen 13:15 Uhr statt, sobald die Computer-Auswertung abgeschlossen ist.

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